Praxiswissen kompakt – die Messmittelprüfung und ihr Potenzial für Unternehmen
Stahlwille bietet am 10. April ein weiteres Live-Webinar zu Fragen rund um die Prüfung von Messmitteln an. Für viele produzierende Unternehmen ist es sinnvoll, die Prüfung von Messmitteln, wie Drehmoment- und Drehwinkelschlüsseln im eigenen Haus durchzuführen. Im Idealfall erlaubt dieses Vorgehen, die Effizienz und Prozessqualität zu steigern. Die Verfügbarkeit von Werkzeug kann verbessert und Wartungskosten können gesenkt werden. Gleichzeitig wird die Prozesssicherheit erhöht, weil Werkzeuge, die außerhalb der Spezifikationen liegen, schneller erkannt werden.
Im Webinar „Die Messmittelprüfung und ihr Potenzial für Unternehmen“ beleuchtet unser Experte die verschiedenen Aspekte des Themas und gibt Antworten auf Fragen, die im Rahmen der Einführung oder des Ausbaus einer unternehmensinternen Prüf-Infrastruktur zu beantworten sind. Kompakt und praxisgerecht aufbereitet geht es um den passenden Fähigkeitsnachweis über das richtige Intervall und die Geräteauswahl bis zum praktischen Einsatz in klassischen oder vernetzten Produktionsumfeldern.
Das Webinar richtet sich an Verantwortliche und Mitarbeiter in Industrieunternehmen, die sich mit den internen Prozessen rund um Qualität und Kostenoptimierung im Rahmen der Messmittelprüfung befassen – beispielsweise, um eine eigene Messmittelprüfung einzuführen oder um eine bestehende weiterzuentwickeln. Darüber hinaus richtet es sich an Mitarbeitende mobiler Prüfdienste, die ihre Prozesse effizienter aufstellen möchten.
Das Webinar wird viersprachig angeboten, die Anmeldung ist online möglich.
Drehmomentschlüssel Manoskop 730 – jetzt auch in VDE-Ausführung
Stahlwille hat eine VDE-Zulassung für seinen Drehmomentschlüssel MANOSKOP 730 VDE in zwei Größen erhalten. Es sind die einzigen Modelle am Markt, bei denen das Nachjustieren ohne Demontage möglich ist. Gleiches gilt für den zulassungskonformen Tausch der Einsteckknarre, ohne dass eine erneute Durchschlagsprüfung vorgenommen werden muss. Der Tausch der Knarre in Eigenregie ohne Versand des Werkzeuges für eine erneute VDE-Prüfung sorgt für eine erhebliche Reduzierung des Aufwandes und der Kosten für solche Prüfvorgänge. Die Handhabung der Werkzeuge in der Praxis fällt wesentlich leichter.
VDE-Zulassung für zwei Versionen
Die Zulassung wurde für zwei Versionen mit unterschiedlichen Messbereichen und Baulängen erteilt. Das MANOSKOP 730R/2.5 VDE verfügt über einen Messbereich von 4 bis 25 N.m und hat eine Baulänge von 335,5 mm. Die größere Version, das MANOSKOP 730R/5 VDE, ist für 10 bis 50 N.m bei einer Baulänge von 390,5 mm ausgelegt. Im Griffbereich ist die Kunststoffhülle bei beiden Werkzeugen doppelt isoliert, um VDE-konform unter Spannung bis 1.000 Volt arbeiten zu können. Die Isolierung selbst besteht aus einem sehr griffigen, glasfaserverstärkten Polyamid-Kunststoff. Dieser ist beständig gegenüber häufig in Arbeitsumgebungen vorkommenden Flüssigkeiten wie Laugen, Kraftstoffen und Ölen – ideal für harte Einsatzbedingungen.
Das MANOSKOP 730 VDE ist ein mechanisch auslösender Drehmomentschlüssel. Bei Erreichen des eingestellten Wertes erfolgt ein deutlich spürbares Doppelstopp-Signal. Wie für alle Werkzeuge dieser Baureihe von Stahlwille gilt: Ein Rücksetzen auf „0“ ist nicht erforderlich. Anstelle einer Feder kommt ein verschleißarmes Auslösesystem mit Schaltkante zum Einsatz. Das Messelement wird nur beim Anzug belastet. Eine Weiterbelastung nach dem Auslösen wirkt nicht auf den Auslösemechanismus – Beschädigungen werden auf diese Weise sicher verhindert. Eine Umschaltfunktion zum Lösen bestehender Schraubverbindungen gibt es nicht, somit werden unkalkulierbare Kräfte beim Lösen bestehender Schraubverbindungen ausgeschlossen.
Zur professionellen Ausstattung gehört eine Vierkantaufnahme mit QuickRelease-Sicherheitsverriegelung für die zuverlässige Arretierung der Einsteckwerkzeuge. Die Einstellung von Drehmomenten ist mit der QuickSelect-Schnellverstellung ohne Kraftaufwand möglich. Einfach am Stellkopf ziehen, einstellen und sichern. Die Doppelskala mit farbiger Unterscheidung unterschiedlicher Maßeinheiten lässt sich sehr gut ablesen und ermöglicht eine präzise Feineinstellung.
Umfangreiches VDE-Sortiment
Die beiden Drehmomentschlüssel sind Teil eines umfangreichen VDE-Sortimentes von Stahlwille. Die in Breite und Tiefe mit Blick auf die tägliche Praxis entwickelte Auswahl umfasst mehr als 130 geprüfte VDE-Produkte, die sich durch ergonomisches Design, geringe Toleranzen und lange Standzeiten auszeichnen.
Die VDE-konformen Drehmomentschlüssel, Feinzahnknarren, Maulschlüssel, Schraubendreher und Zangen werden einzeln sowie in anwendungsorientierten Zusammenstellungen angeboten, die sich komfortabel lagern und transportieren lassen. Neben stapelbaren Garniturenkästen sind das Rolltaschen und ein 48-teiliger VDE-Werkzeugsatz im Koffer speziell für Anwendungen im Bereich Elektro-Mobilität. Vervollständigt wird das Sortiment mit Steckschlüssel- und Schraubendrehereinsätzen, unter anderem für Torx-Antriebe und Innenvielzahlschrauben.
Online-Tool von Stahlwille berechnet Return of Invest in wenigen Schritten
Für die Kalibrierung von Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder werden die Werkzeuge an einen externen Dienstleister bzw. an den Hersteller gesendet, oder es wird in eigenes Equipment für eine normgerechte Kalibrierung investiert. Die Frage, ob und wie schnell sich die Investition in eine eigene Kalibriereinrichtung amortisiert, beantwortet Stahlwille jetzt mit einem Online-Rechner auf einer eigens dafür eingerichteten Landingpage.
Die Ansprüche an professionelle Schraubverbindungen wachsen. Immer häufiger wird gefordert, Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeuge für den Schraubenanzug sowie die Qualitätskontrolle einzusetzen und deren Einsatz entsprechend zu dokumentieren. Damit rückt zunehmend auch das Thema Kalibrierung in den Mittelpunkt des Interesses. Schließlich fordert die DIN EN ISO 9001 eine regelmäßige Prüfung und Kalibrierung der Messmittel. Und die DIN EN ISO 6789 empfiehlt ausdrücklich ein Intervall von zwölf Monaten bzw. 5.000 Belastungen.
Schnelle Amortisation
Wie lange es im konkreten Fall dauert, bis sich eine eigene Kalibrieranlage rechnet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört neben der Anzahl der Kalibriervorgänge auch, nach welcher der verschiedenen Normen oder Richtlinien kalibriert wird und ob eine manuelle oder eine motorbetriebene Anlage zum Einsatz kommt. „Mit unserem Online-Tool geben wir Unternehmen eine zuverlässige, abgesicherte Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen“, erklärt Timo Schmidt, Leitung Produktmanagement & Entwicklung Innovative Drehmomenttechnologie beim Wuppertaler Drehmomentspezialisten Stahlwille.
Die Investition in eine Kalibriereinrichtung rechnet sich bei einem entsprechenden Aufkommen schnell. „Bei einem Bedarf von 300 Kalibriervorgängen im Jahr nach VDI 2645-2 dauert das nur 1,1 Jahre. In einem anderen Fall sind es bei 100 Kalibrierungen nach DIN ISO 6789-2 rund 1,5 Jahre“, berichtet Schmidt.
Unternehmen, die täglich Drehmomentwerkzeuge einsetzen, können ihre Kosten mit einer eigenen Kalibrieranlage dauerhaft senken. Sie gewinnen Zeit, reduzieren den administrativen Aufwand und erhöhen die Werkzeugverfügbarkeit. Darüber hinaus sind ohne Zusatzkosten kürzere Kalibrierintervalle möglich, was zur Verbesserung der Prozesssicherheit und Qualität beiträgt – bei maximaler Flexibilität und Verfügbarkeit der Drehmomentwerkzeuge. „Unterm Strich leistet eine Kalibriereinrichtung im Haus einen wichtigen Beitrag, um Unternehmen effizienter, profitabler und sicherer aufzustellen“, erklärt Schmidt.
Kalibrieranlagen für jeden Anspruch
Als ausgewiesener Drehmoment-Experte bietet Stahlwille Kalibrieranlagen für die unterschiedlichsten Anforderungsprofile. Mit den manuellen und motorbetriebenen Systemen kann schnell und effizient nach den gängigen Industrienormen kalibriert werden. Je nach Modell und Konfiguration ist das Kalibrieren von Drehmoment- und Drehwinkelschlüsseln bis 1.000 Nˑm möglich.
Kalibriereinrichtungen von Stahlwille können nicht nur für die Drehmomentwerkzeuge dieses Herstellers, sondern auch für andere Marken zum Einsatz kommen. Sie bieten eine ideale Ergonomie, eine nahezu intuitive Bedienung und kompromisslose Präzision. Und mit der kostenfreien Software TorkMaster sind Kalibrierscheine in kürzester Zeit ausgestellt. Neben der Kalibrierung gemäß DIN EN ISO 6789 ist mit dieser Software bei Erwerb des entsprechenden Moduls auch eine Maschinenfähigkeitsuntersuchung (MFU) nach VDI 2645-2 möglich.
Fachliche Beratung und Betreuung
Unternehmen, die sich für eine Kalibrieranlage von Stahlwille entscheiden, bekommen ein ganzes Bündel an Unterstützungsmaßnahmen an die Hand, um die Auswahl, Inbetriebnahme und den laufenden Einsatz sicher, komfortabel und vor allem effizient zu gestalten. Stahlwille liefert nicht nur die Technik. „Wir teilen unser Fachwissen aus Theorie und Anwendung mit unseren Handelspartnern und anwendenden Unternehmen“, sagt Schmidt. Stahlwille bietet neben Präsenzschulungen im historischen Kontor am Stammsitz in Wuppertal-Cronenberg auch Webinare zu den Themen Drehmoment- und Kalibriertechnik an.
Zum Firmenjubiläum: Werkzeugsatz „160 Jahre Stahlwille“ in limitierter Auflage
In diesem Jahr feiert Stahlwille sein 160-jähriges Firmenjubiläum. Bis heute bildet das Streben nach höchstmöglicher Qualität einen Eckpfeiler des Unternehmenserfolges. Als Eduard Wille 1862 sein Unternehmen gründete, bewies er Gespür dafür, was Kunden wünschen und Märkte brauchen. Weltweit vertrauen Anwender auf die Präzision und Beständigkeit von Stahlwille Werkzeug.
Als Dankeschön an Freunde, Handelspartner und begeisterte Anwender, gibt es zum Jubiläum den Werkzeugsatz „160 Jahre Stahlwille“. Die limitierte Auflage von 1862 Stück und auch die unverbindliche Preisempfehlung von 186,20 EUR (plus Mehrwertsteuer) nehmen Bezug auf das Gründungsjahr des Unternehmens.
Mit dem Manoskop 730 Quick Drehmomentschlüssel ist ein Werkzeug Bestandteil des Satzes, dass wie kein zweites als „Ikone“ für die Qualität, Präzision und Funktionalität von Produkten aus dem Hause Stahlwille steht. Komplettiert wird das Set mit einer Feinzahn-Einsteckknarre 735/20 und der vielseitig verwendbaren ½“ Knarre 512.
Für einen einzigartigen Look des Drehmomentschlüssels und der Knarre sorgt eine 160 Jahre-Jubiläumsgravur, die exklusiv für das Set entworfen wurde. Zusätzlich befindet sich in jedem Set eine Jubiläumsplakette mit der individuellen Limitierungsnummer.
Prozessgesteuerte Werkerführung und elektronische Dokumentation von Schraubvorgängen in der Nutzfahrzeugproduktion
Leistungsfähige, einfach zu bedienende und zuverlässige Traktoren mit niedrigen Betriebskosten – dafür steht der Landmaschinenhersteller CNH Industrial. Am Standort St. Valentin bei Linz montiert das Unternehmen Traktoren seiner Marken Case, Steyr und auch eine Baureihe von New Holland. Dabei setzt das Unternehmen bei manuellen Schraubvorgängen auf Systeme zur elektronischen Werkerführung. Kürzlich wurden vier neue Arbeitsplätze in Betrieb genommen, bei denen Drehmomentwerkzeuge von Stahlwille in das Werkerführungssystem ProTight eingebunden sind.
Niklas Doschko, Systemingenieur bei CNH in St. Valentin erklärt, warum Arbeitsplätze mit einer prozessgesteuerten Werkerführung in der Produktion zunehmend wichtiger werden: „Immer häufiger ist bei uns die Aufzeichnung von Daten für durchgängig nachvollziehbare und sichere Produktionsprozesse und für die lückenlose Rückverfolgung von Arbeitsschritten erforderlich.“ Das gilt vor allem für sicherheitsrelevante Baugruppen an Fahrzeugen. Ein durchgängig dokumentierter Produktionsprozess ist aber vor allem ein positives Argument gegenüber Kunden. „Wir produzieren Qualität, anstatt sie nachträglich zu prüfen. Denn der Prüfprozess ist bereits Teil des Schraubvorganges“, erklärt Doschko.
Einfache Werkerführung reduziert Fehlerquellen
Zum Einsatz kommt die neue Lösung mit den Stahlwille-Produkten bei der Montage von hydraulischen Lenkleitungen zwischen der Kabine und dem Lenkgetriebe sowie bei der Vormontage der Lenkzylinder. Dabei sind an jedem Arbeitsplatz zwischen acht und zwölf Verschraubungen auszuführen – jeweils in einer definierten Reihenfolge und mit unterschiedlichen Drehmomenten von bis zu 195 N·m. „Der Start der Werkerführung ist sehr einfach. Der Anwender muss nichts anderes tun, als die Auftragsnummer zu scannen“, berichtet der Systemingenieur. Auf All-in-One-PCs, die direkt neben der Produktionslinie an den entsprechenden Arbeitsstationen installiert sind, läuft die Werkerführung ProTight. Hier sieht der Werker auf dem Monitor genau die Abfolge der Verschraubungen und das erforderliche Drehmoment auf einer fotorealistischen Abbildung der Schraubsituation.
Daten in Echtzeit und ein vertrauter Klick
Als Werkzeug kommen elektromechanische Drehmomentschlüssel Manoskop 766 der DAPTIQ-Reihe zum Einsatz. Diese können Daten bidirektional austauschen. Die erforderlichen Drehmomentwerte werden von der Software ProThight über ein Funkmodul an den Drehmomentschlüssel übertragen, der sich dann automatisch und prozesssicher auf den jeweiligen Schraubfall einstellt. Die korrekte Verschraubung wird in Echtzeit mit Zeitstempel und tatsächlich angezogenem Drehmoment an die Software zurückgemeldet. Die erfassten Daten werden anschließend im System weiterverarbeitet und zur Dokumentation abgelegt. Der Schraubfall wird zur einfachen und sicheren Kontrolle für den Werker zusätzlich auf dem Monitor visualisiert. Fehlverschraubungen sind mit diesem System nahezu ausgeschlossen. Die Software gibt nur eine korrekte Verschraubung frei.
„Der Drehmomentschlüssel Manoskop 766 hat für uns einen entscheidenden Vorteil bei manuellen Verschraubungen“, sagt Doschko. „Das Werkzeug meldet das Erreichen des Zieldrehmomentes mit dem vertrauten, typischen Klick eines mechanischen Schlüssels.“ Zusätzlich gibt es auch eine LED-Ampel und eine digitale Anzeige im Display. „Doch in lauten Produktionsumgebungen und wenn der Blick auf das Werkzeug durch Bauteile verdeckt wird, verlassen sich unsere Mitarbeiter vor allem auf den deutlich wahrnehmbaren Klick. Das konnte uns keine andere Lösung bieten.“
Schlankere Prozesse mit dokumentierter Qualität
Die Kombination aus Stahlwille Werkzeug und der Software ProTight sorgt nicht nur für eine durchgängige Prozesssicherheit, sie ermöglicht es auch, Arbeitsabläufe schlanker und zugleich komfortabler zu gestalten. So entfallen bisher erforderliche Arbeitsschritte zur Kontrolle und Dokumentation der Verschraubungen. Zudem können die Mitarbeiter flexibler als bisher eingesetzt werden, denn eine aufwändige Einarbeitung ist bei diesem System nicht erforderlich.
Zwar gab es bereits ein anderes System zur Werkerführung im Unternehmen. „Dieses war aber zu unhandlich, zu kompliziert und deshalb nicht besonders beliebt“, erinnert sich Doschko. Umso positiver fällt das Urteil der Mitarbeiter aus, die an den neuen Workstations arbeiten. „Komfort und Funktionalität überzeugen auf ganzer Linie.“
Einfache und schnelle Installation
Die Installation und Inbetriebnahme der neuen Arbeitsplätze erfolgte ohne großen internen Aufwand und innerhalb kurzer Zeit. Laut Alexander Grosser, Projektmanager Industrie 4.0 bei Stahlwille, werden für die Einrichtung einer ersten Station etwa zwei bis drei Tage beim Kunden benötigt. „Allerdings gehören dazu viele Arbeitsschritte, die nur einmal erforderlich sind.“ Der Zeitaufwand bei Folge-Installationen reduziert sich erheblich, denn das System ist sehr einfach skalierbar. Beim Kunden wird dann oft weniger als ein Arbeitstag benötigt. Und einmal eingerichtet, läuft alles praktisch wie von selbst.
Praxiswissen kompakt – Drehmomentwerkzeuge prüfen und kalibrieren
Stahlwille erweitert seinen Service rund ums Werkzeug. In neu konzipierten Webinaren wird Fachwissen zur Drehmomenttechnik vermittelt – praxisgerecht und informativ. Das nächste, rund 45-minütige Webinar wird am 19. Mai live stattfinden und kostenfrei angeboten. Thema ist der Einsatz von Prüf- und Kalibriertechnik für Drehmomentwerkzeuge und die Frage, wie die Prozesssicherheit und Qualität von Schraubvorgängen verbessert werden kann. Weitere Webinare, etwa zur drahtlosen Einbindung von Drehmomenttechnik in Industrie 4.0-Systeme, sind bereits in Vorbereitung.
Stahlwille richtet sich mit diesem neuen Angebot an Mitarbeiter aus Industrieunternehmen, Qualitätsmanagement/-sicherung, Produktionsleiter, die Drehmomentwerkzeuge einsetzen und mehr über die Prüfung- und Kalibrierung in Eigenregie erfahren möchten.
Mit einem definierten Drehmoment oder Drehwinkel wird meist bei anspruchsvollen Verbindungen gearbeitet. Hier kommt es ganz besonders darauf an, dass das Drehmomentwerkzeug korrekt misst oder auslöst. In diesem Webinar erklären die Spezialisten von Stahlwille, wie das mit einer geeignete Prüfstrategie gewährleistet wird und welche positiven Auswirkungen das auf die Prozesssicherheit und Qualität hat. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie sich die Prüfung der Drehmomentwerkzeuge mit dem Kalibrieren in Eigenregie kombinieren lässt und so auch Kosten gesenkt werden können.
Neben der Vorstellung innovativer Technik werden auch praxisrelevante Vorgehensweisen diskutiert. Dafür ist das Webinar dreigeteilt in die Bereiche Prüfen, Kalibrieren und Integration in CAQ-Systeme.
Fragen können im Anschluss an die Präsentation gestellt werden, entweder über einen Textchat oder direkt über den Sprachchat im Webinar. Spezialisten von Stahlwille stehen direkt Rede und Antwort. Das Webinar wird auf einer browserbasierten Plattform übertragen. Es sind keine Installationen im Vorfeld erforderlich. Anmeldungen sind direkt über folgenden Link möglich: https://www.stahlwille.de/de/schulung/webinare/
Wichtige Voraussetzung für einen sicheren und problemlosen Räderwechsel ist das entsprechende Werkzeug
Zweimal im Jahr steht für Autobesitzer der Wechsel der Bereifung an: Die Sommer- und Winterräder müssen getauscht werden. Wer nicht mit Ganzjahresreifen unterwegs ist, muss dafür mit seinem Fahrzeug in die Werkstatt oder selbst Hand anlegen. Neben Radkreuz und Wagenheber gehört ein Drehmomentschlüssel zur Pflichtausstattung für Selberschrauber. Denn die Radmuttern müssen mit einem exakt definierten Drehmoment angezogen werden. Dieses ist vom Fahrzeugtyp abhängig und wird vom Hersteller vorgeschrieben.
Beim Kauf eines Drehmomentschlüssels gilt: Verbraucher sollten auf Qualität achten. Auf der sicheren Seite ist man, wenn der Hersteller die Auslösegenauigkeit garantiert und am besten auch mit einem Kalibrierzertifikat bestätigt. Denn ob ein Schlüssel ungenau arbeitet, ist auch für den Fachmann kaum erkennbar. Radmuttern, die nicht fest genug angezogen sind und sich lösen, können schwere Unfälle zur Folge haben. Werden sie dagegen zu fest angezogen, besteht die Gefahr, dass sich Risse bilden oder das Gewinde an der Radaufhängung zerstört wird. Dann hilft nur ein Austausch der Teile mit entsprechend hohen Kosten.
Drehmomentschlüssel mit Sicherheitsplus
Bestens gerüstet für den Radwechsel ist man mit einem Set wie dem „721QR/20/3/1 Quick“ vom Werkzeugspezialisten Stahlwille. Dieses enthält zusätzlich zum Drehmomentschlüssel auch drei Steckschlüsseleinsätze mit den für Radschrauben gängigen Schlüsselweiten 17 mm, 19 mm und 21 mm. Das Drehmomentwerkzeug selbst weist eine Besonderheit auf. Es besitzt nicht den üblichen Mechanismus mit einer Spiralfeder. Stattdessen beruht sein Funktionsprinzip auf einer Biegestabtechnik. Ein Rücksetzen auf „0“ in Arbeitspausen und zur Lagerung ist deshalb nicht erforderlich. Während bei anderen Modellen die Feder unter dauerhafter Spannung ermüdet und das Werkzeug ungenau wird, bleibt der Drehmomentschlüssel von Stahlwille innerhalb der Toleranzgrenzen.
Die Einstellung des erforderlichen Drehmomentes erfolgt mit einem einfach zu betätigenden Klemmhebel im Handgriff. Eine eingebaute Lupe erleichtert das Ablesen. Zusätzliche Sicherheit bietet ein QuickRelease-Sicherheitsmechanismus. Dieser arretiert die Steckschlüsseleinsätze in der Aufnahme und gibt sie nur auf Knopfdruck wieder frei.
Der richtige Zeitpunkt für den Reifenwechsel
Mit der Faustregel „von O bis O“, also von Ostern bis Oktober, liegt man beim Zeitpunkt für den Wechsel der Bereifung immer richtig. Die Hersteller empfehlen in der Regel den Wechsel auf Winterreifen, wenn die Temperaturen auf unter sieben Grad Celsius fallen. Wer die Räder selbst wechselt, hat den Vorteil, dass er flexibel auf die Witterungsverhältnisse reagieren kann. Das Warten auf einen Termin in der Werkstatt entfällt.
Mit diesem Zubehör gelingt der Radwechsel sicher
Können die Reifen der vergangenen Saison noch einmal verwendet werden? Ein Profiltiefenmesser hilft bei der Entscheidung. Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm. Bei Winterreifen sollten es aber mindestens 4 mm sein, um sicher durch die Jahreszeit zu kommen. Produkttipp: Der Reifenprofil-Messschieber von Stahlwille ist aus Messing gefertigt, leichtgängig, exakt und ein Schmuckstück im Werkzeug-Set.
Kommt das Auto für den Räderwechsel nicht auf eine Hebebühne, sondern wird gleich auf dem Stellplatz vorm Haus mit einem Wagenheber aufgebockt, erleichtert eine Kniematte die Arbeit enorm.
Das Radkreuz ist das Standardwerkzeug für den Radwechsel in Eigenregie. Das Modell von Stahlwille mit den Schlüsselweiten 17, 19 und 22 Millimeter besitzt zusätzlich eine ½“ Vierkantaufnahme für Stecknüsse. Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten.
Wer nicht mit dem Radkreuz, sondern lieber mit vorhandenen Stecknüssen arbeiten möchte, dem bietet Stahlwille einen Gelenkgriff mit schwenkbarer ½“ Vierkantaufnahme. Der 610 mm lange Schaft ermöglicht das Aufbringen hoher Drehmomente beim Lösen von Radmuttern. Ein Zweikomponenten-Handgriff sorgt für Komfort und sicheren Halt.
Der Räderwechsel ist eine gute Gelegenheit, die Scheibenbremsen von Schmutz und Abrieb zu befreien. Mit einer schmalen Bremssattelbürste geht das schnell und unkompliziert. Produkttipp: Allzweckdrahtbürste „Stahldraht“ von Stahlwille, 35 mm breit, mit zweireihigen Borsten.
Da die Reifen auf der Antriebsachse meist schneller verschleißen, werden die Reifen, die auf der Vorderachse montiert waren, beim nächsten Wechsel auf der Hinterachse angebracht.
Kompletträder werden liegend aufeinander gestapelt. Wer selbst einlagert, sollte einen trockenen, lichtgeschützten Raum nutzen. Vorher werden die Reifen gesäubert, auf Schäden untersucht und auf eine ausreichende Profiltiefe geprüft.
Elektromechanischer Drehmoment-Schraubendreher Torsiotronic für präzise Verschraubungen mit elektronischer Dokumentation
Verschraubungen mit definiertem Drehmoment und anschließender Dokumentation spielen immer häufiger eine wichtige Rolle in Fertigungsprozessen sowie in Service und Wartung. Für Verschraubungen, bei denen nur ein geringes Anzugsdrehmoment gefordert wird oder dort, wo der Platz für größere Werkzeuge nicht ausreicht, bietet Stahlwille eine praktische Alternative zum großen Drehmomentschlüssel: Der Torsiotronic ist ein elektromechanischer Drehmoment-Schraubendreher für Arbeiten, bei denen es auf höchste Präzision ankommt. Das Werkzeug verbindet die Genauigkeit einer exakten, elektronischen Messung mit dem vertrauten „Klicken“ einer mechanischen Auslösung: Die patentierte Technik löst bei Erreichen eines eingestellten Zieldrehmoments fühl- und hörbar aus.
Einsatzbereiche für diesen Drehmoment-Schraubendreher gibt es viele – bei Arbeiten an Anlagentechnik in der Industrie und insbesondere in der Luftfahrt und im Automobilsektor. Anwender profitieren von höherer Prozesssicherheit und Präzision. Die Möglichkeit der elektronischen Dokumentation der Verschraubung erweitert das Anwendungsspektrum und erleichtert Anwendern den kontinuierlichen Qualitätsnachweis.
Die vier verfügbaren Versionen des Torsiotronic decken einen weiten Drehmomentbereich ab: 12 – 120 cN·m, 300 – 300 cN·m, 60 – 600 cN·m und 100 – bis 1000 cN·m. Die integrierte Bitratsche mit 80 Zähnen ermöglicht einen sehr kleinen Arbeitswinkel von nur 4,5 Grad und damit ein besonders feinstufiges Arbeiten auch bei schwer zugänglichen Verschraubungen. Nach dem Auslösen minimiert die Mechanik das ungewollte Überschreiten des eingestellten Anzugsdrehmomentes und somit das Überziehen der Schraube. Der Drehmoment-Schraubendreher lässt sich sowohl mit Links- als auch mit Rechtsanzug einsetzen.
Bis zu 2.500 Schraubvorgänge lassen sich mit Erfassung von Uhrzeit und Datum im Gerät speichern. Über eine Micro-USB-Schnittstelle können diese in die kostenlos downloadbare Software Sensomaster 4 ausgelesen und direkt weiterverarbeitet werden. Das spart wertvolle Arbeitszeit und verbessert die Effizienz. Dank selbsterklärender Bedienelemente und einer ebenso einfachen Menüführung lässt sich der Aufwand für die Einarbeitung auf ein Minimum reduzieren.
Der Torsiotronic lässt sich weitgehend intuitiv bedienen. Mit nur vier Tasten sind alle Parameter für eine Verschraubung schnell eingestellt. Das OLED-Farbdisplay überzeugt mit klarer Anzeige und hervorragender Lesbarkeit aus nahezu jedem Winkel und auch bei Sonnenlicht. Der ergonomisch optimierte Ballengriff erlaubt ein ermüdungsfreies Arbeiten. Das Material ist widerstandsfähig gegen Öle, Fette, Kraftstoffe und Bremsflüssigkeiten.
Rosenbauer setzt bei Montagearbeiten in Karlsruhe elektromechanische Funk-Drehmomentschlüssel von Stahlwille ein
Mit rund 500 Mitarbeitern baut die Firma Rosenbauer in Karlsruhe jedes Jahr mehr als 190 Fahrzeuge für den Brand- und Katastrophenschutz. Dabei werden ein Höchstmaß an Qualität und maximale Zuverlässigkeit gefordert. Im Ernstfall müssen sich die Einsatzkräfte zu 100 Prozent auf die Technik verlassen. Um den weiter steigenden Anforderungen auch in der Zukunft gerecht werden zu können, kommen in der Fertigung elektromechanische Funk-Drehmomentschlüssel von Stahlwille zum Einsatz. Der Vorteil dieser Werkzeuge: Sie können vollständig in eine softwaregestützte Werkerführung für Montagearbeitsplätze integriert werden. Vor allem aber ist die digitale Dokumentation der Schraubfälle schnell, einfach und automatisiert möglich.
Prozesssicherheit ist ein Verkaufsargument
In Karlsruhe ist die Montage von Drehleitern und Hubrettungsbühnen geprägt von vielen individuellen Lösungen und einem hohen Anteil handgeführter Schraubvorgänge. „Zahlreiche Verschraubungen müssen in einer festgelegten Reihenfolge und mit einem exakt definierten Drehmoment ausgeführt werden“, erklärt Torsten Schuster, Fertigungsplaner International / Leiter Arbeitsvorbereitung bei Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG die Situation.
Dabei kommt dem einzelnen Mitarbeiter ein hohes Maß an Verantwortung bei der Selbstkontrolle zu. Eine nicht korrekt angezogene Schraube kann Auswirkungen auf die Funktionsweise des gesamten Systems haben – mit Folgen für die Kosten bei Garantieleistungen und Reklamationen. Die Digitalisierung von Schraubprozessen schafft Abhilfe, denn sie führt den Anwender sicher durch vorgegebene Abläufe und verkürzt Anlernphasen. „Mit der Industrie 4.0-Lösung von Stahlwille gestalten wir die Schraubvorgänge bei Montagen in der Fertigung sicherer und können sie zugleich auch einfach, schnell und digital dokumentieren. So ist es uns möglich, unseren Kunden eine nachweisbare Qualität auf einem konstant hohen Niveau zu bieten – für uns ein wichtiges Verkaufsargument“, sagt Schuster.
Auf der Suche nach einer Lösung, die den Anforderungen bei Rosenbauer in vollem Umfang entspricht, haben die Verantwortlichen verschiedene Angebote geprüft. „Die Entscheidung für Stahlwille erfolgte gemeinsam mit den Mitarbeitern in der Fertigung“, erinnert sich Schuster. „Das war uns sehr wichtig, dass unsere Mitarbeiter bereits frühzeitig eingebunden waren und sich mit der Handhabung der neuen Werkzeuge vertraut gemacht haben.“ Deshalb gab es die Möglichkeit, in einer mehrwöchigen Projektphase mit der neuen Technik zu arbeiten und sie auf ihre Praxistauglichkeit zu prüfen.
Volle Integration in die vorhandene Produktionsumgebung
Mittlerweile gibt es bei Rosenbauer am Standort Karlsruhe drei Arbeitsplätze und einen weiteren in Italien, die mit dem Drehmomentschlüssel Manoskop 766 Daptiq von Stahlwille ausgerüstet sind. Das Werkzeug arbeitet als einziges im Markt elektromechanisch: Es misst digital, lässt sich kabellos per Funk einbinden und kann Daten sowohl empfangen als auch senden. „Was unsere Mitarbeiter an dem Schlüssel besonders schätzen, ist die Tatsache, dass er mit dem typischen Klick des mechanischen Pendants auslöst“, berichtet Schuster. Das sei ein wichtiges Kriterium in lauten Produktionsumgebungen und bei Arbeiten, wo die optische Anzeige auf dem Schlüssel verdeckt sein kann.
Bei Rosenbauer sind die Drehmomentschlüssel direkt in das Werkerführungssystem ProTight eingebunden. Wird ein Schraubprozess gestartet, empfängt das Werkzeug seine Daten von der Werkerführung per Funkübertragung und das jeweils erforderliche Drehmoment wird automatisch eingestellt. Die Darstellung der Bearbeitungsreihenfolge und die Anzeige der Montagepunkte erfolgen im konkreten Fall bei Rosenbauer in Karlsruhe visuell über einen großformatigen Monitor am Arbeitsplatz. Der Schlüssel signalisiert dreifach, ob die Verschraubung korrekt ausgeführt und das vorgegebene Zieldrehmoment erreicht wurde – mit einer LED-Ampel, mit der digitalen Anzeige im Display und mit dem bekannten Klick. Dabei wird auch erkannt, ob Schrauben vergessen oder doppelt angezogen worden sind. Fehlermeldungen können nicht ignoriert werden.
In Echtzeit wird die erfolgte Verschraubung revisions- und verlustsicher an ProTight zurückgemeldet, mit Zeitstempel und exaktem Drehmoment dokumentiert und das Ergebnis auf dem Monitor am Arbeitsplatz visualisiert. So ist jederzeit eine lückenlose Rückverfolgung gewährleistet. Die Kommunikation des Manoskop 766 mit ProTight erfolgt dabei über ein OpenSource-Interface von Stahlwille. Das macht es besonders einfach, Schraubdaten zu übergeben, zu speichern und für Auswertungen verfügbar zu machen.
Geringer Aufwand für die Installation
Die Einbindung des Manoskop 766 Daptiq in die vorhandene Systemlandschaft bei Rosenbauer war schnell realisiert. Vor Ort dauerte die Einrichtung der ersten Station etwa zwei Tage. „Allerdings war das mit Arbeiten verbunden, die nur einmal erforderlich sind“, erklärt Alexander Grosser, Projektmanager Industry 4.0 bei Stahlwille. Der Zeitaufwand bei den folgenden Installationen reduziert sich erheblich, denn das System ist sehr einfach skalierbar. „Beim Kunden wird dann oft weniger als ein Arbeitstag benötigt. Und einmal installiert, läuft alles automatisch“, führt Grosser aus.
„Die Prozesssicherheit hat sich mit der Lösung von Stahlwille deutlich erhöht“, berichtet Schuster. „Gleichzeitig konnten die Werker von einem Großteil der bisherigen Verantwortung entlastet und von zeitraubenden Routinen befreit werden.“ Die Einarbeitung in neue Projekte ist einfacher und geht schneller. Die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen und nicht korrekt ausgeführten Verschraubungen hat sich erheblich reduziert. Nicht zuletzt sinkt durch digitalisierte Prozesse der mit der Erstellung und Pflege von Arbeitsanweisungen auf Papier verbundene Aufwand. „Wir können sagen, dass wir unsere definierten Ziele voll und ganz erreicht haben“, freut sich Schuster. Die Lösung hat Potential. „Unsere Mitarbeiter in der Produktion ziehen bei manuellen Schraubfällen den Einsatz der Drehmomentwerkzeuge von Stahlwille in Kombination mit der prozessgesteuerten Werkerführung und Dokumentation allen anderen Möglichkeiten vor und fragen gezielt danach, wenn ein neuer Arbeitsplatz eingerichtet wird.“
Stahlwille ist eines von 450 deutschen Unternehmen, die der aktuelle Weltmarktführer-Index als Nummer 1 in ihren jeweiligen Branchen listet
Stahlwille ist Weltmarktführer bei handgeführten Werkzeugen im Drehmomentbereich. Im aktuellen Weltmarktführer-Index wird das Unternehmen als eines von 450 gelistet, die alle Kriterien erfüllen. Die Auswahl und Bewertung erfolgt seit 2015 unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Christof Müller von der Universität St. Gallen. Wegen seines transparenten und objektiven Auswahlprozesses ist dieser Index branchenübergreifend anerkannt.
Bereits 2019 wurde Stahlwille erstmals im Weltmarktführer-Index aufgeführt, als „Future Champion“ und damit als Unternehmen auf dem Sprung zur Marktführerschaft in seinem Gebiet. Das hat der ebenso traditionsreiche wie innovative Werkzeughersteller nun innerhalb kürzester Zeit geschafft. Mit hoher Fertigungstiefe produziert das Unternehmen längst nicht nur klassisches Werkzeug, sondern gilt auch als Pionier in der Drehmomenttechnik.
Ein wichtiges Thema in der Produktentwicklung ist die Vernetzung von Produkten mit der digitalen Welt. Der kontrollierte Schraubenanzug und die Integration in IT-Umgebungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Neue Materialien erfordern einen exakt dosierten Krafteinsatz. Aufwändige Montageverfahren verlangen nach intelligenter Werkerführung und einer lückenlosen Dokumentation. Die Lösungen, die bei Stahlwille entwickelt werden, entsprechen diesen Anforderungen. Anwendungsbeispiele finden sich unter anderem im Bahnsegment, im Spezialfahrzeugbau, in der Antriebstechnik oder in der Luftfahrt.
Für einen traditionellen Werkzeughersteller ist das kein selbstverständliches Portfolio. „Unsere über 150-jährige Unternehmensgeschichte hat uns gelehrt, wie wichtig es ist, immer in die Zukunft zu schauen“, sagt Stahlwille Chief Sales Officer Udo Hehemann. „Einen Bedarf im Markt zu erkennen und auf dieser Basis Lösungen für die Fragen der Zeit zu entwickeln, ist seit jeher ein wesentlicher Grund für den Erfolg unseres Unternehmens. Es geht darum, traditionelle Vorgehensweisen zu überdenken und neue Strategien zu implementieren, um auch zukünftig zufriedene Kunden zu haben und langfristig erfolgreich zu sein.“
Dabei machen Details den Unterschied, etwa bei Drehmomentschlüsseln, die ohne Druckfeder und damit ohne Rückstellen auf „0“ auskommen. „Und mit unserem DAPTIQ Portfolio stellen wir die ersten Lösungen vor, die Anwendern die Möglichkeit geben, die Vorzüge der Digitalisierung zu nutzen.“ Im Drehmomentbereich und für die Vollständigkeitsprüfung bietet Stahlwille bereits heute Produkte und Systeme, mit denen sich die Effizienz, Qualität und Prozesssicherheit erheblich und nachhaltig verbessern lassen.
[Info: Weltmarktführer-Index]
Die Auswahl erfolgt seit 2015 unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Christoph Müller an der HBM Unternehmerschule der Universität St. Gallen. Die Kriterien, die ermittelten Werte und der gesamte Index sind öffentlich zugänglich:
(Eigentümer-)Führung mit Stammsitz zu mindestens 50% im DACH-Raum
Weltmarkt: Tätigkeit auf mindestens drei von sechs Kontinenten mit eigenen Produktions- und/oder Vertriebsgesellschaften bzw. Exporttätigkeit
Jahresumsatz in Millionen Euro: mindestens 50 Mio. EUR
Marktführer: Nr. 1 oder Nr. 2 im relevanten Weltmarkt(segment)
Exportanteil/Auslandsanteil am Umsatz: mindestens 50% des Umsatzes.